Bildung / Business / Gesellschaft und Politik · 6. Oktober 2021

Anteil der hochqualifizierten Frauen nimmt zu

Laut dem aktuellen OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick 2021“ erhöht sich der Anteil der hochqualifizierten Frauen in Deutschland. Und dies über alle Altersgruppen hinweg. Geringqualifizierte Frauen hingegen sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer.  

Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat Mitte September 2021 ihren Bericht „Bildung auf einen Blick 2021“ vorgestellt. Betrachtet man die Situation in Deutschland ergibt sich folgendes Bild:

Der Anteil der Frauen mit einem Hochschul- oder einem höherqualifizierenden berufsorientierten Abschluss ist über alle Altersgruppen hinweg angestiegen. Junge Frauen zwischen 25 und 34 Jahren liegen gegenüber der männlichen Vergleichsgruppe sogar vorne. Ältere Frauen zwischen 45 und 54 Jahren bleiben deutlich hinter der Vergleichsgruppe zurück. Während bei höheren Abschlüssen weitestgehend Gleichstand zwischen Männern und Frauen herrscht, gibt es bei den Meister- und Technikerabschlüssen von Frauen Nachholbedarf.  

Der Anteil der 25- bis 34-Jährigen mit einem geringen Qualifikationsniveau, also höchstens Sekundarstufe I, liegt bei 13%. Diese Zahl ist im Vergleich zum Jahr 2010 marginal gesunken. Der Anteil der Männer liegt dabei leicht über dem der Frauen. Die Gruppe der Geringqualifizierten ist grundsätzlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies gilt vor allem für Frauen. Über zwei Drittel der geringqualifizierten Männer sind beschäftigt. Jedoch nur weniger als die Hälfte der Frauen.

[Quelle: OECD (2021), Bildung auf einen Blick 2021: OECD-Indikatoren, wbv Media, Bielefeld, https://doi.org/10.3278/6001821ow.]